14.- 28.11.2018, Orplid, Kulturzentrum, Ludwigsburg, DE

Orplid​ ist eine performative Installation zum 300 jährigen Bestehen der Stadt Ludwigsburg in der Gegenüberstellung zu Eduard Mörikes Fantasie-Inselstaat Orplid auf Einladung der Mörike Gesellschaft e.V. Im Zentrum der Ausstellung stand das Verhältnis der Stadt als Idee und der Stadt als realer Raum.
Begleitend zum Projekt ist eine Publikation entstanden, gestaltet vom HuM Collective.
 

Ein Projekt von n.n.n. collective (Julia Schäfer & Susanne Brendel und Jasmin Schädler) u.a.

 

In Kooperation mit der Mörike Gesellschaft e.V. und der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg.

Gefördert durch Mittel des Bundes durch die Arbeitsgemeinschaft der literarischen Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG), der Stadt Ludwigsburg und der Bürgerstiftung Ludwigsburg.

Orplid, © n.n.n. *collective* © n.n.n. collective

 

28.09.- 20.10.2018, Algorithmic Gaze, [hai:defi’ni∫en] Gruppenausstellung, Kunstverein, Schorndorf, DE

Angestoßen durch ein Selbstexperiment, bei dem ich fragmentierte Bilder meines eigenen Körpers als Suchbegriff bei Google Reverse Image Search hochgeladen habe, untersucht dieses Forschungsvorhaben den algorithmischen Blick. Es ist ein performatives Forschungsprojekt, das Computer Vision und Körperbilder untersucht und spekuliert, wie letztere von ersterer beeinflusst werden. Die dazugehörige Lecture Performance erschafft einen Brennpunkt zwischen dem persönlichen, politischen, technologischen und mythologischen Blick und lädt dazu ein, zu überdenken und zu beeinflussen, wie wir uns selbst sehen.
Vor der Ausstellung wurde Algorithmic Gaze zwei mal als reine Lecture Performance gezeigt. Am 23. Juni 2018 im Rahmen des Thementags (de)coding bodies im Kunstverein Hildesheim, sowie am 04. Juli 2018 im Rahmen der Dutch Art Institute Kitchen Präsentation im Circuits & Currents in Athen.

Algorithmic Gaze © Jasmin Schädler

 

01.06.2018, Topologies of Touch, Gruppenausstellung, Circuits & Currents, Athen, GR

Das Topologies of Touch COOP Summit Projekt stellt den Tastsinn in den Mittelpunkt einer materialistisch geprägten Wahrnehmung. Es geht um das Taktile und das Haptische in philosophischer und politischer Hinsicht sowie in kulturellen, künstlerischen und sozialen Praktiken. Topologies of Touch bezieht sich auf eine ‘taktile Topologie’, die sich auf die materiellen Verbindungen zwischen mobilen Körpern konzentriert.
Meine Arbeiten im Rahmen der Ausstellung schließen zwei Performances und eine Installation ein, die sich mit der physischen Berührung beschäftigen. Vorab habe ich Menschen aus meinem Umfeld darum gebeten mir über WhatsApp Videos zu schicken, wie sie Dinge berühren. Diese Videos konnte das Publikum in kleinen Gruppen auf dem Handy in meiner Hand betrachten, während sie gleichzeitig dazu eingeladen waren darüber nachzudenken, wie oft sie am Tag etwas oder jemanden berühren. Im Anschluss konnten sie ein Tast-Memory-Spiel spielen. Für eine weitere Performance, ene künstliche Synästhesie, habe ich Berührungen für den Gehörsinn erfahrbar gemacht, indem ich diese mit Hilfe von Piezo Kontaktmikrofonen verstärkt, verändert und geloopt habe. Im Keller der Galerie war ein großer Ballon über einer Nadel installiert, die eine fatale Berührung antizipierte.

Topologies of Touch, © Silvia Ulloa Marquez © Silvia Ulloa Marquez

Topologies of Touch, © Silvia Ulloa Marquez © Silvia Ulloa Marquez

 

26.05.- 03.06.2018, Das ist keine Welt, Nordlabor Schauspiel, Stuttgart, DE

Eine Ausstellung begleitend zur Aufführung von Peter Handkes Die Publikumsbeschimpfung.
Die Soundinstallation Concrete Sound Mixer ist inspiriert von den Anweisungen, die Handke den Schauspieler*innen im Vorwort des Stücktextes für die Probezeit mitgibt. Diese Anweisungen fordern dazu auf sich mit verschiedenen repetitiven Bewegungen zu beschäftigen, wie zum Beispiel mit der Drehbewegung einer Betonmischmaschine sowie mit Musik und Klängen aus politisch aufgeladenen Kontexten, wie Debatten und Fußballsprechchöre. Die Installation besteht aus einer Betonmischmaschine die mit zwei Bluetooth Lautsprechern ausgestattet ist, die wiederum von außen mit einer Auswahl an entsprechenden Liedern und Klängen vom Publikum bespielt werden können. Die Betonmischmaschine kann dann zum Mischen der Klänge über ein Fußpedal in Gang gesetzt werden. Die Skulptur WIR BEFRIEDIGEN IHRE SCHAULUST (in Anlehnung an den Stücktext der sich dieser Erwartung verweigert) schwebt bedrohlich über den Köpfen des Publikums während es im Foyer auf den Einlass wartet.
 
In Kooperation mit dem Nordlabor des Schauspiel Stuttgart.

Das ist keine Welt, © Jasmin Schädler © Jasmin Schädler

Das ist keine Welt, © Jasmin Schädler © Jasmin Schädler

 

06. & 09.- 10.04.2018, forever apocalyptic, Stadtbibliothek, Stuttgart, DE

forever apocalyptic geht der Lust an Weltverschwörungen nach. Die apokalyptischen tänzer*innen haben sich der Aufgabe verschrieben Endzeitszenarien und Apokalypse Fantasien mit den Mitteln der darstellenden Kunst zu erforschen. Sie begeben sich mit ihren Körpern auf eine ästhetische Reise ans Ende der Welt und stellen ihre Gliedmaßen den verschwörerischen Zuckungen zur Verfügung. Auf diese Weise wollen sie einen abgerissenen Gesprächsfaden wieder aufnehmen. Der Ausgangspunkt ist die These, dass apokalyptisches Sprechen und verschwörungstheoretisches Sprechen eng miteinander verwandt sind.

Die Performance wurde von einem Rahmenprogramm aus Workshops, Vorträgen und apokalyptischem Körpertraining begleitet, das hier zu finden ist: forever apocalyptic Rahmenprogramm.

 

Ein Projekt von die apokalyptische tänzerin*nen und Produktionsbüro schæfer&sœhne.

 

In Kooperation mit dem Theater Rampe und der Stadtbibliothek Stuttgart.

Gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart, den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg.

forever apocalyptic © Susanne Brendel © Susanne Brendel

 

19.03.- 14.04.2018, Bunker Lesung, Stadtbibliothek, Stuttgart, DE

Im Bunker sitzend. Nach der Katastrophe, der Apokalypse, wartend auf ein Zeichen von außen, konspirieren die apokalyptischen tänzer*innen, suchen Beschäftigung und Lösungen in vergangenen Prophezeiungen, erinnern sich an die Zeit davor und wagen einen Blick in die ungewisse Zukunft. Zu dritt senden sie eine verschlüsselte Botschaft an da draußen, während die Wesen der Zukunft schon schemenhaft durchs Bild wandern. Gestrandet im Keller der Stadtbibliothek am Mailänder Platz. Geschützt durch Daunen- und Neoprenschichten.
 

Ein Projekt von die apokalyptische tänzerin*nen und Produktionsbüro schæfer&sœhne.

 

In Kooperation mit der Stadtbibliothek Stuttgart.

Gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart.

Bunker Lesung, © die apokalyptischen tänzerin\*nen © die apokalyptischen tänzerin*nen