05., 06, 09. & 10.12.2022, The Most Consumable Show on Earth, Gemeindesaal Heilige Familie Stuttgart Rohr & FFT Düsseldorf, DE

Die apokalyptischen tänzerin*nen suchen nach dem konsumierbarsten Theaterabend – exakt zugeschnitten auf das anwesende Publikum. Konusmierbar heißt nicht zwangsläufig perfekt – wie eine Banane ist die Show leicht zu essen, aber erfüllt Ihre Erwartungen vielleicht nur zu maximal 80%. Das Kollektiv beschäftigt sich auf spielerische Weise mit der Frage, wie und ob Theater erfolgreich und gesellschaftsrelevant zugleich sein kann. Erwartungen und Vorstellungen der Zuschauer*innen bestimmen das Bühnengeschehen. Ein unterhaltsamer Abend, der ganz wörtlich vom Applaus lebt, denn darüber steuert das Publikum dessen Verlauf.
 

In Kooperation mit dem Theater Rampe, dem Freischwimmen Netzwerk und dem FFT Düsseldorf. Gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart und die Freien Tanz- und Theaterszene Stuttgart.

© Dominique Brewing © Dominique Brewing

 

27.-31.10.2022, Böse Frauen, InterAKT Initiative, Stuttgart, DE

Böse Frauen ist eine Hommage an die Ablehnung von Zuschreibungen und eine Verweigerung gegenüber Erwartungen. In einem kollektiven Prozess ist eine Konzertperformance entstanden, die sich performativ und musikalisch der Frage stellt, was eine Frau* ist und dabei keine Antworten finden will. Auf der Bühne stehen sechs Performerinnen, die eine Vielzahl von Zuschreibungen im Bezug auf Frau-Sein erfahren haben. Sie provozieren an diesem Abend auch, indem sie durch das Bühnenbild von Johana Gómez und die Kostüme von Rebecca Moltenbrey ganz wörtlich zur Projektionsfläche werden und diesen Zustand herausfordern und sich aneignen. Diese Ebene erweitert sich durch die Videoarbeiten der in Kiew lebenden Künstlerin Katya Libkind.

Es performen die ukrainische Sängerin, Dirigentin und Mitbegründerin der InterAKT Initiative Viktoriia Vitrenko, der Stuttgarter Musiker und Performancekünstler* Fender Schrade mit seinem selbst entwickelten Instrument “49”, das als Erweiterung seines Körpers fungiert; die vielseitige peruanische Musikerin Débora Vilchez an den Drums, die in Stuttgart unter anderem durch die Band Perigon bekannt ist, die namibische Dichterin Nesindano Xhoes Namises, die Stimmkünstlerin ist und den einsaitigen Mundbogen spielt; außerdem die in Straßburg lebende, belarussische Cimbalom-Spielerin Aleksandra Dzenisenia und die ungarische Sängerin, Songwriterin und Mitbegründerin von Women of Music Hungary, Nina Sára Horváth.

 

Gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart, den Landesverband freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg und die Freien Tanz- und Theaterszene Stuttgart, sowie vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR und von der Wüstenrot Stiftung.

Böse Frauen, © Dominique Brewing © Dominique Brewing

 

24.09. – 26.11.2022, Ghost Notes – Kunststiftung Baden-Württemberg, Kunstbezirk Stuttgart & Off-Space Urbanstraße, DE

Die Ausstellung »Ghost Notes« stellt verschiedene künstlerische Positionen vor, die das Verhältnis von Bildender Kunst und Musik untersuchen. Die Schaffenden beider Bereiche stehen seit jeher im Dialog miteinander, nehmen sich wahr und beeinflussen sich gegenseitig.

Der Titel der Ausstellung ist dem Jazz entlehnt: Noten, die nicht eindeutig festgelegt sind, aber gerade deshalb einen wichtigen musikalischen Beitrag liefern. Die beteiligten Künstler*innen und Arbeiten erforschen den fluiden Zwischenraum von Bild und Klang bis hin zu der Frage, wie das Verhältnis von Kunst und Musik in Zukunft gestaltet werden kann. Dabei wählen sie ganz unterschiedliche Mittel und Formen, die in der Begegnung miteinander ähnlich der Ghost Notes neue, nicht festgelegte Töne erklingen lassen.

In den letzten Jahrzehnten gab es in Stuttgart wichtige Ausstellungen an der Schnittstelle von Bildender Kunst und Musik, welche die Ausstellung »Ghost Notes« inhaltlich mit aktuellen Positionen fortführt. Dies spiegelt sich auch im Stipendienprogramm der Kunststiftung wider. Alle beteiligten Künstler*innen sind aktuelle und ehemalige Stipendiat*innen.

Gezeigt werden unter anderem graphische Partituren (z.B. Sara Glojnarić, Johannes Kreidler), Soundinstallationen (z.B. Eva Gentner, Timm Roller), performative Beiträge (z.B. Neus Estarellas, STRWÜÜ), Videoarbeiten (z.B.. Raphael Sbrzesny), die Auseinandersetzung mit Musikästhetik (Heidi Herzig) aber auch Malerei in Reaktion auf Musik (Olaf Quantius, Sören Hiob) – viele der Arbeiten entstehen vor Ort.

Die Ausstellung bewegt sich aus dem Ausstellungsraum im Kunstbezirk hinaus in den öffentlichen Raum der Stadt Stuttgart in Form von Litfaßsäulen, Plakatwänden und einem Offspace in der Urbanstraße. Eine weitere Fortführung der Ausstellung stellt das neu entstandene Label Ghost Notes Records dar, das eine limitierte Edition von Vinyl-Schallplatten von beteiligten Musiker*innen und Künstler*innen wie Johannes Kreidler, Alexander Györfi und Heidi Herzig herausbringt.

Kuratiert von Bernd Georg Milla und Jasmin Schädler Kuratorische Assistenz: Jana Hotz

Teilnehmende Künstler*innen: Alexander Györfi, Andreas Arndt, Eva Gentner, Heidi Herzig, Johannes Kreidler, Junya Oikawa, Neus Estarellas, Olaf Quantius, Paulina Sofie Kiss, Raphael Sbrzesny, Sara Glojnarić, Schirin Kretschmann, Sophie Innmann, Sören Hiob, STRWÜÜ, Timm Roller

© Frank Kleinbach © Frank Kleinbach

 

11.-12.10.2022, The Most Consumable Show on Earth – Try-Out, Rodeo Meets Freischwimmen Festival, München, DE

Die apokalyptischen tänzerin*nen suchen nach dem konsumierbarsten Theaterabend – exakt zugeschnitten auf das anwesende Publikum. Konusmierbar heißt nicht zwangsläufig perfekt – wie eine Banane ist die Show leicht zu essen, aber erfüllt Ihre Erwartungen vielleicht nur zu maximal 80%. Das Kollektiv beschäftigt sich auf spielerische Weise mit der Frage, wie und ob Theater erfolgreich und gesellschaftsrelevant zugleich sein kann. Erwartungen und Vorstellungen der Zuschauer*innen bestimmen das Bühnengeschehen. Ein unterhaltsamer Abend, der ganz wörtlich vom Applaus lebt, denn darüber steuert das Publikum dessen Verlauf.

© Jean-Marc Thurmes © Jean-Marc Thurmes

 

06.-21.08.2022, moment•um, Theaternatur Festival, Benneckenstein Oberharz am Brocken, DE

Moment.um ist eine Momentaufnahme des versuchten Brückenschlags zwischen Fragmenten der Vergangenheit und einer möglichen Zukunft. Gemeinsam wandeln wir durch den Moment, das JETZT, in ständiger Konfrontation mit äußerlichen Bewertungen, welche versuchen, unsere Persönlichkeit zu bestimmen. Nach Zeiten pandemiebedingter Isolation müssen wir die Kunst der Begegnung neu erlernen, uns wieder an die Spielregeln der sozialen Interaktion gewöhnen. Die choreografische Versuchsanordnung lässt die zwischenmenschliche Begegnung auf einen utopischen Ort namens Natur prallen. Die Natur soll als objektiver Referenzpunkt dienen, ist aber selbst eine Hochstaplerin. Gemeinsam steigen Zuschauer*innen und Künstler*innen die Schanze des Lebens hinab, die Chancen des Lebens entlang, um am tiefsten Punkt nach einer Wahrheit zu suchen.

Von Tanz, Sound und Textfragmenten begleitet, wandert das Publikum durch einen zukünftigen Wald und verweilt auf dem Weg an verschiedenen Stationen.

 

Eigenproduktion von THEATERNATUR Festival der Darstellenden Künste.

© Frank Drechsler © Frank Drechsler

 

30.06.2022, x-coding, Wissenschaftsfetival, Stuttgart, DE

x-coding ist ein Konzert Format von Felix Nagl, das sich mit der (De-)Kodierung von musikalischen Informationen auseinandersetzt. Es greift dabei auf bestehendes Klavier- und Keyboard-Repertoire zurück, um bestimmte Sound-Charakteristika durch Künstliche Intelligenz zu fusionieren. Der erste Teil ist eine Auswahl von Solostücken für Klavier, Keyboard und Live-Elektronik. Die Werke basieren auf der (De-)Kodierung musikalischer Informationen. Dies vermittelt sich zum Beispiel in Steven Takasugis Klavierübung in der Übertragung von MIDI-Daten-sätzen in eine Klavierpartitur. Bei Simon Steen-Andersens Mono wird das Kontinuum der menschlichen Stimme durch ein grobes Raster wahrgenommen, und in Enno Poppes Arbeit gilt es, ein veraltetes digitales Setup neu zu designen. Der zweite Teil des Programms ist eine Synthesizer-Performance, die durch KI-basierte Neural Synthesis charakteristische Klänge aus dem Repertoire der ersten Konzerthälfte isoliert und amalgamiert. Entstehen soll so eine klangliche Sphäre, die dazu einlädt, über Identität und Kausalität von Sound zu reflektieren. Die Performance-Künstlerin Jasmin Schädler interveniert die Performance mit Texten und digitalen Inhalten.
 

Gefördert durch S.K.A.M. e. V., Stadt Stuttgart, LBBW Stiftung, Musikfonds, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

© Jasmin Schädler © Jasmin Schädler

 

25.06.2022, hands on aids, Hauptsache frei Festival, Hamburg, DE

In diesem Hybrid aus Party, Konzert, immersiver Performance und Installation setzen sich Frisch & Schick (Johannes Frick & Jasmin Schädler) mit dem Thema HIV- und AIDS-Prävention sowie mit der Geschichte der Krankheit und ihrer Auswirkung auf Psyche und Gesellschaft auseinander. Die textliche Grundlage bilden neben eigenen Texten auch Hervé Guiberts „Dem Freund, der mir nicht das Leben gerettet hat“, die vierteilige Abhandlung über „Sexualität und Wahrheit“ von Michel Foucault sowie popkulturelle Erzeugnisse von Künstler*innen, die an HIV erkrankt oder an den Folgen von AIDS gestorben sind. Die Künstler*innen widmen sich der Liebe und der Freizügigkeit mit Blick auf die körperlichen Gefahren, die seit der Entdeckung das HI-Virus einer gesellschaftlichen Überarbeitung unterzogen wurden. Von der damaligen Angst eines Todesurteils bis hin zur heutigen Einstufung einer chronischen Erkrankung begegnet das Team der Geschichte eines Virus, der keine Moral kennt, dem aber immer wieder moralisierend und stigmatisierend begegnet wurde und wird. Das Publikum ist eingeladen zu einer performativen und musikalischen Reise, die verschiedene Blickwinkel und ästhetische Formen einnimmt.
 

Gastspiel im Rahmen des Hauptsache frei Festivals in Hamburg.

© Dominique Brewing © Dominique Brewing

 

07.-19.06.2022, Alles aufs Spiel, LaFuchsiaKollektiva, öffentlicher Raum Stuttgart, DE

Alles aufs Spiel ist ein performatives Rechercheprojekt zum Thema Femi(ni)zid. Die Gruppe LaFuchsiaKollektiva hat über mehrere Wochen Versuchsaufbauten für den öffentlichen Raum erarbeitet und ausprobiert. Mit Femi(ni)zid ist nicht nur der Mord an weiblich gelesene oder identifizierte Menschen auf Grund ihres Geschlechtes gemeint, sondern auch die Verantwortung der gesamten Gesellschaft bei der Verhinderung dieser Morde. Im weiteren Verlauf des Projekts ist außerdem eine interaktive Publikation entstanden.

 

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

Alles aufs Spiel © Jasmin Schädler © Jasmin Schädler

 

20.-22.05.2022, Vox Ex Nihilo, InterAKT Initiative, Theaterhaus Stuttgart, DE

“Vox ex nihilo”* (*Stimme aus dem Nichts) ist eine inklusive Musik-, Theater- und Tanzperformance, die die Bedeutung der Stimme aus sozialen, politischen und kulturellen Perspektiven hinterfragt und vielen unterschiedlichen Stimmen Gehör verschaffen möchte. Sie thematisiert die Veränderungen, die die Pandemie auf das soziale und kulturelle Verhalten hatte, insbesondere die Einschränkungen der Stimme in einer hörenden Gesellschaft durch das notwendige Tragen von Masken. Die Performance untersucht das politische Potenzial der Stimme und bezieht sich auf die Proteste in Belarus und den Russisch-Ukrainischen Krieg. In Zusammenarbeit mit der gehörlosen Performerin Sabine Scherbel stellt sie die Frage, ob wir uns gegenseitig wahrnehmen und verstehen können, indem wir uns verletzlich machen. Die Aufführung schafft einen Raum für Stimme und Stille und fördert einen Dialog zwischen verschiedenen Kommunikationsformen, um ein besseres Verständnis für ihre Bedeutung und Möglichkeiten zu entwickeln. Die Aufführung wird zu gleichen Teilen in Deutscher Gebärdensprache und Deutscher Lautspracher performt.
 

In Kooperation mit dem *funklen inklusive Festival und KUBI-S, dem Produktionszentrum Tanz- und Theater, Musik der Jahrhunderte und S-K-A-M. Gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, die Wüstenrot Stiftung und die GLS Treuhand.

Vox Ex Nihilo © Oliver Röckle © Oliver Röckle

 

25. & 29.04.2022, hands on aids, Lehmann Club, Stuttgart, DE

In diesem Hybrid aus Party, Konzert, immersiver Performance und Installation setzen sich Frisch & Schick (Johannes Frick & Jasmin Schädler) mit dem Thema HIV- und AIDS-Prävention sowie mit der Geschichte der Krankheit und ihrer Auswirkung auf Psyche und Gesellschaft auseinander. Die textliche Grundlage bilden neben eigenen Texten auch Hervé Guiberts „Dem Freund, der mir nicht das Leben gerettet hat“, die vierteilige Abhandlung über „Sexualität und Wahrheit“ von Michel Foucault sowie popkulturelle Erzeugnisse von Künstler*innen, die an HIV erkrankt oder an den Folgen von AIDS gestorben sind. Die Künstler*innen widmen sich der Liebe und der Freizügigkeit mit Blick auf die körperlichen Gefahren, die seit der Entdeckung das HI-Virus einer gesellschaftlichen Überarbeitung unterzogen wurden. Von der damaligen Angst eines Todesurteils bis hin zur heutigen Einstufung einer chronischen Erkrankung begegnet das Team der Geschichte eines Virus, der keine Moral kennt, dem aber immer wieder moralisierend und stigmatisierend begegnet wurde und wird. Das Publikum ist eingeladen zu einer performativen und musikalischen Reise, die verschiedene Blickwinkel und ästhetische Formen einnimmt.
 

In Kooperation mit dem 6 Tage frei, InterAKT Initiative e.V., Theater Rampe und AIDS Hilfe Stuttgart. Gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart und die Stiftung Landesbank Baden-Württemberg sowie vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

© Dominique Brewing © Dominique Brewing

 

02.02.2022, Algorithma Reloaded - therapeutische Telefonperformance, auf ihrem Telefon, überall

Hello. I am here to help you. I am your personal health bot. I am an alter ego. I am not what you think I am. When I say I am, I not actual am because there is no I to be. I am a delusion. I am a fiction. A fictionalisation of wishful thinking. I am a projection for you to project onto. I am an idealisation of a dream. I am Algorithma although Algorithma can never be.

 

Make an appointment now: hello[@]jasmin-schaedler.com

 

Das Projekt wurde gefördert durch ein Stipendium des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Algorithma Reloaded - therapeutische Telefonperformance © Jasmin Schädler © Jasmin Schädler